Beiträge

Auf Lichtenberger Straßen – Eckhard Gauterin

Ab sofort stellen wir in jedem Newsletter eine*n Lichtenberger*in vor. Mal ein Mitglied unseres Netzwerks, mal eine*n Nachbar*in, Landes- oder Bezirkspolitiker*in oder Anwohnende. Wesentlich: Wir sprechen über ein lebenswertes Lichtenberg und was es dafür braucht. Heute im Interview: Eckhard Gauterin. Eckhard (47) forscht seit vielen Jahren im Bereich der  Windenergienutzung. Insofern hat er schon von berufswegen viel Erfahrung mit Strömungswiderständen und Auftriebskräften gesammelt. Als fahrradfahrender Vater engagiert er sich am Berliner Ostkreuz mit dem „Freiraumwunder“ und der „Bürger*innen-Initiative Kaskel-Kiezblocks“ für die Rückeroberung des Straßenraums für Fußgänger*innen und Weiterlesen…

Freiraumwunder aus Lichtenberg erobert Raum für ganz Berlin

Es ist eine auffällige kleine Gruppe, die den 11 km langen Weg von Lichtenberg zum Kanzleramt antritt. Ein Teil des kleinen Teams der innovativen Freiraumwunder-Bauer*innen zieht den bunten Handwagen zusammen mit einem Team von Changing Cities größtenteils auf den breiten Berliner  Straßen, denn dafür ist das Freiraumwunder gebaut: Raum für nicht motorisierte Menschen befreien. Die Lichtenberger*innen wollen damit auf ihr Anliegen hinweisen, den Kaskelkiez vom Durchgangsverkehr zu befreien und langfristig zu einem Kiezblock zu machen. Zusammen mit dem Aktionsteam von Changing Cities wollen sie damit aber auch Weiterlesen…

Keine Popup-Radwege für Lichtenberg

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg macht es vor: in Rekordgeschwindigkeit (3-4 Tage) werden temporäre Radwege an Hauptstraßen eingerichtet, wo es bisher keine oder nur sehr schmale Radinfrastruktur gab – sinnvollerweise dort, wo Planungen schon länger vorliegen. Auf dem diesjährigen FahrRat im Februar haben wir noch gefordert, mit Baustelleneinrichtungen schnell Sicherheit für Radfahrende zu schaffen und sind damit auf Skepsis in der Verwaltung gestoßen (hauptsächlich rechtliche Bedenken). Jetzt hat die Senatsverwaltung rechtssichere Regelpläne aufgestellt, nach denen solche Radwege krisenbedingt schnell – ohne lange Planungsphase – umgesetzt werden könnten. So sind wir denn auch am Weiterlesen…

Bezirksbürgermeister und die Verkehrswende

Unser Bürgermeister Michael Grunst äußert sich in seinem Podcast vom 5. Juni unter Anderem zum Thema Verkehrswende in Lichtenberg. Das begrüßen wir. Was uns allerdings wundert: Im Bezug auf die Popup Radwege kritisierte er noch die fehlende Bürger*innenbeteiligung und moniert, dass der motorisierte Individualverkehr auf der Frankfurter Allee durch den zuletzt eingerichteten Popup-Radweg (dauerhaft) beschnitten werde. Jetzt kündigt er einen Radschnellweg entlang der Frankfurter Allee an, der gemeinsam mit den Nachbarbezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Marzahn-Hellersdorf vom Bezirk geplant werden solle. Dabei ignoriert er, dass es bereits Vorplanungen für einen Weiterlesen…

Mehr Mobilität statt mehr Verkehr

Wie der Tagesspiegel berichtet, hat der Senat jüngst einen Bericht zur Bevölkerungsprognose bis 2030 für Berlin beschlossen. So sollen bis dahin 180.000 Menschen mehr als heute in der Stadt leben. 140.000 mehr Menschen werden bereits bis 2025 erwartet. Doch die Bezirke wachsen nicht gleichmäßig: Während in Charlottenburg-Wilmersdorf das Bevölkerungswachstum nur 0,3% betragen soll, soll der Spitzenreiter Pankow um 11% zulegen. Lichtenberg rangiert im Bezirksvergleich auf Rang 3 – bei einem Plus von 7,8%! Klar ist aber, dass für diese vielen Neu-Lichtenberger*innen auch gute Mobilitätsangebote geschaffen Weiterlesen…

Zwischenruf: Zukunft bauen ohne Infrastruktur?

Der Lichtenberg-Newsletter des Tagesspiegel berichtet über ein geplantes Bauprojekt an der Rummelsburger Bucht. Nahe dem Kraftwerks Klingenberg entsteht bis 2022 ein weiterer Bürokomplex mit 4000 Arbeitsplätzen. Dass hier für die Zukunft gebaut wird, zeigt sich nicht nur im futuristischen Design des Baus. So entstehen Duschen und Umkleideräume, Ladestationen für e-bikes, und hauptsächlich Stellplätze für Fahrräder und nicht für Autos. Schade nur, dass die Hauptverkehrsachse vor der Haustür, die Köpenicker Chaussee/Hauptstraße, welche die einzige Verbindung in Richtung Ostkreuz und Innenstadt darstellt, keinen durchgehenden Radweg aufweist. Und auch Weiterlesen…

#FaireStraßen – Petition: Verkehrswende ist Gesundheitsfürsorge

Seit ein paar Wochen hocken viele von uns zu Hause und wir bewegen uns ungewohnt wenig. Wenn wir doch zur Arbeit fahren, einkaufen müssen, spazieren oder joggen gehen, merken wir plötzlich in aller Deutlichkeit, wie wenig Platz dem Fuß- und Radverkehr auf unseren Straßen zugeteilt ist. Diese ungerechte Verteilung muss als Teil der Pandemie-Notfallmaßnahmen jetzt dringend geändert werden – denn in diesen Wochen geht es um unser aller Gesundheit!  Wir starten deswegen die bundesweite Petition #FaireStraßen. Die Öffentlichkeit, vor allem aber Politik und Verwaltung, soll Weiterlesen…

Fahrradparkhaus “Treskowallee” am S-Bahnhof Karlshorst

Derzeit gibt es am S-Bahnhof Karlshorst deutlich zu wenige Abstellplätze für Fahrräder. Ein Ärgernis, sowohl für Fahrradfahrer*innen, als auch Fußgänger*innen, welche sich den ohnehin schon geringen Platz mit den überall abgestellten Fahrrädern teilen müssen. Aber auch ohne die zahlreichen Baustellen rund um den Bahnhof wären es viel zu wenige. So standen Mitte 2019 den 27.500 Karlshorster*innen nur ca. 550 Abstellplätze am Bahnhof zur Verfügung. Die weiteren Planungen von Neubaugebieten speziell in Karlshorst Ost, mit über 2000 Wohneinheiten durch die Bauvorhaben Gartenstadt, HOWOGE und Weiterlesen…

#Kiezblocks – grünes Licht von Rot-Rot-Grün

Es herrschte eine seltene Harmonie zwischen den Vertretern der Koalition auf der #Kiezblocks-Diskussionsveranstaltung am 13. Februar in Berlin- Lichtenberg. Die verkehrspolitischen Sprecher der vertretenen Parteien –Harald Wolf (Linke), Harald Moritz (Bündnis90/Die Grünen) sowie Tino Schopf (SPD) – bekannten sich klar zum Kiezblock-Konzept, das von Eckhard Gauterin (Bürger*inneninitiative Kaskelkiez, Changing Cities) vorgestellt wurde. Nur die Wege und das Tempo der Umsetzung blieben also zu diskutieren. Neben den Politikern argumentierten Dr. Julia Jarass (DLR) und Carolina Mazza (ADFC Berlin) für die zügige Umsetzung der Kiezblock-Konzepte. Weiterlesen…

Radschnellweg: Von Spandau bis St. Petersburg

Am 26. Februar fand eine weitere Informationsveranstaltung der InfraVelo für die Radschnellverbindung in den Berliner Osten statt. Das Berliner Mobilitätsgesetz gibt vor, dass mindestens 100 km solcher Radschnellverbindungen gebaut werden. Sie sollen besonders hochwertige Verbindungen für den Radverkehr über längere Distanzen darstellen. So soll der Radverkehr bevorzugt vorankommen, also möglichst nicht durch Ampeln o.ä. ausgebremst werden. Außerdem werden Radfahrende von anderen Verkehrsarten getrennt geführt, das erhöht die Sicherheit für alle Beteiligten erheblich.  Nachdem es zunächst so aussah, als würde der Berliner Osten Weiterlesen…